Bereits vor Jahren begann Thomas Seidl die WienerInnen aus ihrem grauen Alltag zu holen und sie in seine bunte und flauschige H.A.P.P.Y-Welt, der Blue Box (das legendäre Szene-Lokal), zu entführen. Damit war Wiens schrillster und aktionistischster Club geboren. Dieser wuchs jedoch so schnell, dass die vertrauten Räumlichkeiten der Blue Box bald zu klein geworden waren und die Zukunft der legendären House- und Technopartys von Seidl alias Herr Tomtschek ins WUK verlegt werden musste.
Seidls kreativem Output waren schier keine Grenzen gesetzt. So arbeitete er neben den Clubbings an Musicals, diversen Filmen, es entstand eine Performance-Reihe namens S.O.A.P oder hier und da mal ein Pop-Up Café. Genauso wie der Allroundkünstler präsentiert sich auch das vom Czernin Verlag herausgegebene Werk „Haare am Popo, Yeah – Das wunderbare H.A.P.P.Y Buch“ im plüschigen Hardcover-Design. Auf den mehr als 200 bunten Seiten wird das viel gelobte Wiener Kulturphänomen H.A.P.P.Y unter die Lupe genommen – nicht als Retrospektive, sondern als ein sonderbarer Sack voll Spaß, der natürlich in kürzester Zeit vergriffen war.
Die Glücklichen, die doch noch eine Ausgabe ergattern konnten, begeben sich mit diesem Buch in farbenfrohe, lebendige und schillernde Untiefen der Wiener Szene, die bei jedem Umblättern in neuen
Gewand erscheint: ein Kunstkatalog mit Bastelanleitung, ein Kochbuch mit Modestrecke, ein Comic-Heft mit Dancefloor-Theorie oder ein Pin-Up-Kalender mit Star-DJs. Neben einer originalen 10.000-Happydollar-Note, einer Foto-Love-Story und einer gekonnt gesetzten Duftnote findet sich in diesem bunten
Sammelsurium der Skurrilität gewiss alles, was der fröhliche Titel
verspricht.
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